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Vorbemerkungen
Zur Verlässlichkeit der Angaben
Die in diesem Ordner gesammelten Daten stammen aus Sekundärliteratur bzw. Akten,
die sich mit der Planung und Durchführung der Ansiedlung von Kolonisten in Südpreußen
befassen. Sie sind nur in Ausnahmefällen Ergebnis gezielter Familienforschung. Dies
kann bedeuten, daß die genannten Personen aus verschiedenen Gründen die vorgesehene
Siedlerstelle nicht oder nicht dauerhaft übernommen haben. Sie können also, obwohl schon
Pässe für sie ausgestellt waren, vor Antritt der Reise verstorben sein, bzw. die Reise
aus anderen Gründen nicht angetreten haben. Einige Siedler sind frühzeitig zurück gekehrt,
andere schon kurz nach Ankunft in Südpreußen aus Enttäuschung weiter gezogen.
Quellen
"Die Schwabensiedlungen im Posener Kammerdepartement"
1799-1804
von Erich Weise
Holzner-Verlag-Würzburg 1961
"Die südpreußischen Kolonien 1802-1806"
Altpreußische Geschlechterkunde neue Folge
Band 30 (2000)
Seiten 293-360
von Martin Schiewe
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
Kolonisten-Werbungsgeschäft
Inhalt:
monatliche Berichte des Kammerrats Gruner.
Dat_Findbuch: 1801 - 1804
"Mundart und Siedlungsgeschichte der schwäbisch-rheinfränkischen Dörfer bei Litzmannstadt"
von Michael Schmit
N. G. Elwert'sche Verlagsbuchhandlung, Marburg 1942
Ergänzungen die mir von Mitforschern überlassen wurden.
Zeitliche Abfolge
Aus den gefundenen Daten lässt sich schließen, daß, nachdem die grundsätzliche Entscheidung
des Königs zur Ansiedlung von Kolonisten die Ansiedlungskommision mit der Planung beauftragt
wurde. Diese beauftragte Werbebüros mit der Anwerbung von Kolonisten. Je nach Fortschritt
wurden die Namen der Siedler einschließlich der Familienangehörigen, Knechte und Mägde
an die Ansiedlungskommission übermittelt. Die Siedlungskommission plante die Ansetzung der
Kolonistenfamilien in den vorgesehenen Dörfern oder auf wüstliegenden Hofstellen und ermittelten
die Kosten. Die Pläne wurden an die betreffenden Departements (Posen, Kalisch, Warschau) zur
Ausmessung und Einrichtung der Hofstellen geschickt. Nach Fertigstellung der Pläne wurden
Pässe für die Siedlerfamilien ausgestellt, an die Werbebüros geschickt und von dort an die
Familienoberhäupter ausgehändigt. Zwischen Anwerbung und Ausstellung der Pässe können bis zu
fünf Jahre vergangen sein.
Namen sind Schall und Rauch
Dieser Grundsatz gilt auch hier. Bei den Vornamen ist dies besonders ausgeprägt.
Auf den Wegen durch die preußische Verwaltung haben sich immer neue Fehler eingeschlichen.
Die Siedler selber haben oftmals Namen angegeben, die sich später nicht oder sehr schlecht
finden lassen. In Fällen, in denen die wirklichen Fakten nicht feststellbar sind, sollte man
die Angaben interpretieren.
Diese Web-Seite wurde erstmalig etwa 2009 erstellt mit Personal Ancestral File, einem
Produkt der
Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage.
Letzmalig überarbeitet im Juli 2011